Ein schnell wachsender Direktvertrieb für Veterinärmedizin, vetevo, benötigte Tools, um die vermehrte Nachfrage zu bewältigen. Der für die Forschung entwickelte Objektträgerscanner VS200 war der Schlüssel zur Lösung.
Suche nach einer Lösung zur Verarbeitung hochwertiger Laborergebnisse in großer Zahl
Das Unternehmen bietet verschiedene Labortests für Tiere an, z. B. DNA- und Allergietests, Kernprodukt von vetevo ist jedoch der Wurmtest. Haustierbesitzer nehmen eine Kotprobe (von Pferd, Hund oder Katze) und senden sie in der dafür vorgesehenen Verpackung an das vetevo-Labor, wo die Diagnose unter dem Mikroskop gestellt wird. Ursprünglich war das Labor mit manuellen Mikroskopen ausgestattet.
Abbildung 1: vetevo-Gründer Dr. Felix Röllecke und Mareile Wölwer (links) und der vetevo-Wurmtest (rechts)
Um weiterhin eine schnelle Abwicklung bei wachsendem Kundenstamm und Probenaufkommen zu gewährleisten, musste vetevo einen Weg finden, seine Testkapazitäten zu erweitern. Erfahren Sie aus unserem Interview mit vetevo, welche Rolle das System VS200 in den Plänen des Unternehmens zur Skalierung für die Zukunft spielt.
Frage: Welche Herausforderungen mussten Sie bewältigen, die dazu führten, dass Sie sich für das System VS200 entschieden?
vetevo: Das Ausgangsproblem waren unsere „nicht skalierbaren Prozesse.” Vor der Einbindung des Systems VS200 in unseren Labor-Workflow waren unsere Mikroskopieprozesse hochgradig manuell und daher nicht skalierbar. Wir waren sogar gezwungen, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen und Ressourcen zu erweitern, um die Kapazität für Probenkontrollen zu erhöhen. Wir hatten die Grenzen unserer Möglichkeiten zur Verbesserung unserer Effizienz erreicht. Da unser Laborteam die meiste Zeit mit körperlich belastenden manuellen Routinearbeiten am Mikroskop verbrachte, konnten wir das Potenzial des Teams nicht voll ausschöpfen, um beispielsweise unsere Produktentwicklung zu unterstützen.
Als junges und agiles Start-up-Unternehmen hatten wir von Anfang an den Ehrgeiz, Arbeitsabläufe und Laborprozesse mithilfe von Technologie kontinuierlich zu verbessern und zu automatisieren. Da wir mit einem kontinuierlichen Unternehmenswachstum rechnen, ist der Aufbau eines belastbaren und flexiblen Betriebs, der mit der steigenden Nachfrage Schritt halten kann, für uns von entscheidender Bedeutung. Mit dem System VS200 konnten wir wichtige Prozesse unserer Wertschöpfungskette automatisieren und unser Innovationspotenzial steigern.
Abbildung 2: Vorbereitung von Objektträgerproben für die Befundung im Objektträgerscanner VS200 bei vetevo.
Frage: Mit welchen Auswahlkriterien suchten Sie nach einer Lösung?
vetevo: Bei der Prüfung von Alternativen zu unserem manuellen Mikroskopierprozess berücksichtigten wir bei unserer Entscheidung mehrere Kriterien. Damit wollten wir sicherstellen, dass wir mit der neu implementierten Automatisierung einen signifikanten wirtschaftlichen Vorteil gegenüber der früheren manuellen Verarbeitung erreichen. Wir hatten auch bestimmte Auswahlkriterien für ein automatisiertes Mikroskop, beispielsweise eine einfache Integration in unsere Arbeitsabläufe und die Qualität des mit dem System erzielten Ergebnisses (d. h. die Bildqualität).
Frage: Warum haben Sie sich für den Objektträgerscanner VS200 entschieden, und wie fügt dieser sich in Ihren Prozess ein?
vetevo: Nach unserer Entscheidung, die Mikroskopbefundung in unserem Labor zu automatisieren, baten wir verschiedene Unternehmen um Produktdemonstrationen mehrerer automatisierter Mikroskope. Letztendlich haben wir uns aus zwei Gründen für das System VS200 entschieden: Erstens war die Benutzerfreundlichkeit des Olympus Systems deutlich besser als bei anderen Systemen, die uns vorgestellt wurden. Zweitens entsprach die Bildqualität des Systems VS200 unseren hohen Anforderungen.
Abbildung 3: Darstellung von Objektträgerpräparaten im Labor von vetevo
Schnelles automatisiertes Scannen der Objektträger mit KI-basierter Sortierung
Pro Tag treffen mehrere hundert Proben im Labor von vetevo ein. Nachdem das System VS200 den Objektträger mit der Probe gescannt hat – in der Regel erfasst das Mikroskop in wenigen Minuten etwa 300 Bilder jeder Probe – werden die Daten von einer KI verarbeitet, die zwischen positiven (Parasiteneier vorhanden) und negativen (keine Parasiteneier vorhanden) Ergebnissen unterscheidet. Das Ergebnis wird dann über die vetevo-Smartphone-App an den Kunden gesendet. Wir speichern die Ergebnisdaten auch in unserer Datenbank, um sie als Referenz und für spätere Forschungen zu nutzen.
Abbildung 4: Einsetzen vorbereiteter Präparate in den Objektträgerscanner VS200 zur automatischen Verarbeitung bei vetevo
Frage: Welche Vorteile ergeben sich für Ihr Unternehmen?
vetevo: Durch den Einsatz des Objektträgerscanners VS200 können wir nicht nur das hohe Qualitätsniveau unserer Mikroskopbefundungen beibehalten, sondern auch unseren Durchsatz erhöhen. Jeden Monat erreichen wir einen neuen „Allzeit-Höchststand“ an Proben, die im Labor eintreffen. Inzwischen können wir uns nicht mehr vorstellen, die zusätzliche Belastung ohne das System VS200 zu meistern.
„Mit dem System VS200 konnten wir die Skalierbarkeit für zukünftiges Wachstum erreichen und unseren Innovationsvorsprung weiter ausbauen, was uns wahrscheinlich zu einem der am stärksten technologiegestützten Labore des Landes macht.”
-vetevo Erfahrungsbericht
Mehr über vetevo erfahren Sie unter www.vetevo.com.
Weitere Informationen über den Objektträgerscanner SLIDEVIEW VS200 finden Sie unter www.olympus-lifescience.com.
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