Von Salz und Brennnesseln bis zu Proben aus der Sagami-Bucht – fünf Favoritenbilder vom Mai zeigen, wie viel Schönheit sich in einer einzigen Zelle verbirgt.
Kieselalgen bestehen aus lediglich einer Zelle und doch bieten ihre vielfältigen Formen, Größen und Muster unzählige Möglichkeiten für die mikroskopische Bildgebung. Diese blasenartigen Kieselalgen stammen aus einem Planktonnetz in der Sagami-Bucht, Japan. Sie wurden abgebildet, nachdem sie auf den Boden der Petrischale gesunken waren.
Bildquelle: @co_micro. Aufgenommen mit einem BH2 Mikroskop von Olympus.
Rot, orange, grün und blau! Diese kräftigen Farben sind in diesem atemberaubenden Querschnitt eines Brennnesselstiels (Urtica sp.) zu sehen. Das frische, ungefärbte Material wurde mit einem Rasiermesser geschnitten (ohne Mikrotom) und dann unter dem Mikroskop mit polarisiertem Licht und Dunkelfeld abgebildet.
Bildquelle: Marek Miś. Aufgenommen mit einem BH2 Mikroskop von Olympus.
Im Blogartikel über die beliebtesten Mikroskopiebilder des letzten Monats ist eine wunderschöne Aufnahme von Ammonaps bzw. Natriumphenylbutyrat in den Farben rot, weiß und blau zu sehen, einem Medikament, das zur Behandlung von Störungen des Harnstoffzyklus eingesetzt wird. Um diese Salzverbindung soll es auch hier noch einmal gehen. Diesmal handelt es sich um eine Auswahl von Kristallen unter polarisiertem Licht.
Bildquelle:Håkan Kvarnström. Aufgenommen mit einem UPLXAPO 4X Objektiv von Olympus.
„Dies ist ein Schnitt durch die Keimblattoberfläche (erstes Blatt) der Blütenpflanze Arabidopsis thaliana mit Expression des grün fluoreszierenden Proteins als Marker der Vakuolenmembran (vac-GB). Chloroplasten sind in Magenta dargestellt und werden aufgrund der Autofluoreszenz des Chlorophylls sichtbar.
Wissenswert: In reifen Pflanzenzellen nehmen Vakuolen den größten Teil des Zellvolumens ein (> 90 %). Das gesamte Zytosol zwei benachbarter Zellen und ihre gemeinsame Zellwand werden in kleine Bereiche zwischen zwei große Vakuolen gedrückt, was teilweise im Bild zu sehen ist.”
Bildquelle und Bildunterschrift, Instagram-Takeover: Ivan Radin (Gewinner der Region Americas des 2021 Image of the Year Award) Aufgenommen mit einem FV1000 Konfokalmikroskop von Olympus. Mehr über Ivan Radin erfahren Sie in unserem Interview.
Diese Aufnahme zeigt ein Wimperntierchen, das mit Phasenkontrast aufgenommen wurde. Es zeigt uns wieder einmal, wie schön eine einzige Zelle sein kann.
Bildquelle: Marek Miś. Aufgenommen mit einem BH2 Mikroskop von Olympus.
Schauen Sie sich dieses Bonusvideo eines unvergesslichen Baumes an!
Ginkgo biloba, allgemein nur Ginkgo oder Ginko genannt, ist eine der ältesten Baumarten und sieht unter dem Mikroskop faszinierend aus.
„Die Anordnung der Zellen im Stamm ist außergewöhnlich schön. Ein zelluläres Meisterwerk, dem Evolution und natürliche Selektion zugrunde liegen! Dieser kleine Zweig wurde von einem Ginkgobaum abgeschnitten, der aus einem von vor 5 Jahren gepflanzten Samen entstanden ist. Ich habe diesen Zweig direkt vor dem Öffnen der Blattknospen abgeschnitten. Ginkgo ist ein Nacktsamer. Mit anderen Worten, der Ginkgo ist evolutionär näher an Koniferen
als an Blütenpflanzen. Die Methylenblau-Färbung wird verwendet, um dem Gewebe im Stamm einen Kontrast zu geben.“
Videoquelle mit Videounterschrift: Adolfo Sanchez-Blanco, PhD. Aufgenommen mit einem CX31 Mikroskop von Olympus.
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