Eines der wichtigsten Ziele von Inkubationsüberwachungssystemen ist die Analyse der Konfluenz und der Zell-/Koloniezahlen während des gesamten Zellwachstumsprozesses. Für die Durchführung reproduzierbarer Experimente ist es wichtig, dass diese Parameter genau und konsistent gemessen werden können.
Hier geht es um die Verbesserungen in unserem jüngsten Software-Update für das CM30 Inkubationsüberwachungssystem, die vor allem die Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit unseres Zellzählverfahrens betreffen.
Genauere Analyse durch Berücksichtigung von Änderungen des Zellwachstums
Adhärente Zellen verändern ihre Morphologie während des Wachstums aufgrund von Faktoren wie Veränderungen der Konfluenz, Zelldifferenzierung und der Häufigkeit des Passagierens. Zellgröße und -organisation ändern sich insbesondere dann, wenn die Zelldichte in den Zellkulturplatten höher wird. Bei einer algorithmusbasierten Analyse ist es wichtig, diese Variationen in die Daten einzubeziehen, um präzise Messungen zu gewährleisten.
Die CM30 Softwareversion 2.2.1 bietet die Möglichkeit, Analyseparameter für niedrige, mittlere und hohe Zellkonfluenz einzustellen, um alle Morphologien bei verschiedenen Zelldichten einzuschließen. In unseren Tests mit einer Reihe von adhärenten Zelltypen ermöglichte dieses Update eine Zählgenauigkeit von ± 10 % der tatsächlichen Zellmengen in jedem Bild, unabhängig von der Zelldichte. Dies bildet die Grundlage für eine robuste und genaue Analyse, selbst bei unterschiedlichen Zellmorphologien und -dichten innerhalb einer Kultur.
Die Abbildung vergleicht die Analyseergebnisse der einfachen und mehrfachen konfluenzbasierten Zellzählungsmethoden mit den Referenzdaten (Ground Truth, GT) für insgesamt sieben HUVEC-Stämme. Da die optimalen Parameter für die Zellzählung zwischen Zellen mit niedriger und mit hoher Dichte unterschiedlich sein können, werden bei der mehrfachen Zellzählung auf der Grundlage der Konfluenz flexible Parameteroptionen verwendet, um den tatsächlichen Wert über den gesamten Zelldichtebereich hinweg genau zu bestimmen. Um die Ergebnisse zu bestätigen, wurden sowohl der tatsächliche Wert als auch die Referenzanzahl visuell und manuell gezählt.
Vereinfachung der Vorgehensweise zur Algorithmusanpassung
Anwender benötigen zur Algorithmusanpassung einen einfachen Prozess, aus dem schlüssig hervorgeht, wie sich Änderungen am Algorithmus auf die Analysen auswirken. Das Vertrauen in die Ergebnisse entsteht durch die Gewissheit, dass die richtigen Parameter eingestellt sind.
In der CM30 Softwareversion 2.2.1 haben wir einige Funktionen eingeführt, die diesen Prozess erleichtern:
- Automatische Bestimmung der Zellgröße: Diese Funktion schätzt die Zellgröße und schlägt Parameter vor, um einen soliden Ausgangspunkt zu haben und bei Bedarf Feineinstellungen vornehmen zu können.
- Vergleich zweier Parameter: Es kann schwierig sein zu visualisieren, inwiefern Zellen anders gezählt werden, wenn die Parameter angepasst werden. Unsere neue Funktion stellt Bilder und Zählungen nebeneinander dar, sodass qualitativ und quantitativ direkt erkennbar ist, wie sich die Analyse durch andere Parametereinstellungen verändert.
Die CM30 Softwareversion 2.2.1 enthält Funktionen zum Vergleich von Parametern und zur automatischen Schätzung der Zellgröße.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere aktualisierte CM30 Software die Inkubationsüberwachung verbessern kann, da sie die Benutzerfreundlichkeit und Analysegenauigkeit erhöht. Sie passt sich an unterschiedliche Zelldichten an, und neue benutzerfreundliche Funktionen vereinfachen die Anpassung des Algorithmus. Um weitere Details zu erfahren, vereinbaren Sie mit uns eine Demovorführung des aktualisierten CM30 Inkubationsüberwachungssystems.
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