Es steht außer Frage, dass Mikroskope wichtige Werkzeuge für Forschung und Entdeckungen sind. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung auf der Grundlage des Bedarfs im kommerziellen und akademischen Bereich haben moderne Mikroskope nur noch wenig mit dem tageslichtbeleuchteten Einzeltubus vor einem Jahrhundert gemeinsam. Ein modernes Mikroskop ist ein komplexes System, mit dem sich selbst einzelne Moleküle erkennen lassen. Doch durch die zusätzliche Komplexität entstehen auch mehr Fragen.
Eine häufige Frage von Mikroskopikern lautet: „Wie erwähne ich am besten das verwendete Mikroskop, wenn ich einen Beitrag zu einer veröffentlichten Aufnahme schreibe?“ Damit zusammen hängt auch die Frage, wie man die Mitarbeiter würdigen soll, die zu dem Ergebnis beigetragen haben. Um diese Fragen zu beantworten, sind hier einige Tipps aus meiner eigenen Erfahrung mit Veröffentlichungen als Spezialist für Mikroskopie und biomedizinische Fotografie von Olympus.
Richtige Erwähnung des Mikroskops, mit dem Sie Ihr Bild aufgenommen haben
In der Systemkonfiguration kann eine lange Liste von Mikroskopkomponenten enthalten sein. Wenn Sie einen Beitrag für den Methodenteil einer veröffentlichten Aufnahme schreiben, ist es oft schwer zu sagen, welche Elemente wirklich benötigt wurden. Noch komplizierter wird es, wenn bildgebende Verfahren wie Fluoreszenz- oder Phasenkontrastaufnahmen den Einsatz mehrerer spezialisierter Komponenten erfordern, um das Endergebnis zu erzielen.
Sie müssen dazu nicht Ihre alte Mikroskop-Bezeichnung mit den Teilenummern aus dem Datenblatt zitieren, aber Sie sollten schon etwas mehr Details als „Fluoreszenzmikroskop“ angeben.
Liste der Details, die Sie für Ihre Mikroskopaufnahme angeben sollten
Häufig genannte Mikroskopkonfigurationen können folgende Informationen enthalten:
- Mikroskopmodell und Hersteller
- Objektivvergrößerung und numerische Apertur - geben Sie an, ob es sich um ein Spezialobjektiv handelt, z. B. ein Phasenkontrastmodell, oder ob es Öl als Immersionsmedium verwendet.
- Die jeweilige Betrachtungsmethode, z. B. Hellfeld oder Fluoreszenz. Wenn Sie Fluoreszenz verwenden, geben Sie die Wellenlängen und den Hersteller der verwendeten Filter/Beleuchtungseinheiten an.
- Modell des Bildgebungsdetektors – in der Regel eine Kamera
- Für die Erfassung verwendete Bildgebungssoftware
- Umgebungsbedingungen oder Behandlungen, wie Inkubation oder Gasregulierung
Danksagung oder Mitarbeiter der Einrichtung als Coautoren
Meistens sind mehrere Personen erforderlich, um ein Forschungsprojekt von der Idee bis zur Veröffentlichung zu bringen. Dies wirft die Frage auf, ob den Mikroskopie-Beratern und dem Personal der Einrichtung für ihre Bemühungen durch eine Danksagung oder Nennung als Coautor gedankt werden sollte.
Dazu sollten Sie überlegen, wie viel Unterstützung Sie von ihnen erhalten haben. Beispiel:
- Haben sie zur Entwicklung Ihres Versuchsplans beigetragen?
- Haben sie Analysetools angepasst, sodass Sie sie für Ihre Forschung verwenden konnten?
In der Regel sollten Sie eine Nennung als Coautor in Betracht ziehen, wenn die geleistete Arbeit für Ihr Projekt relevant ist. Experten von Bildgebungseinrichtungen und andere Mikroskopieexperten sind dazu da, um Forscher zu unterstützen, und sie können auch bei Erwähnungen helfen! Sie können außerdem Informationen über Zuschüsse zur Finanzierung der Instrumente beisteuern und Ihnen sagen, welche Erwähnungsmethoden sie bevorzugen.
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