Evident LogoOlympus Logo

Discovery Blog

Wie die Mikroskopie vielleicht dazu beitragen kann, einen Weg zur Wiederherstellung des Hörvermögens zu finden

Autor  -
Forschung zum Verlust des Gehörs mithilfe der Mikroskopie

Hörverlust wird in den meisten Fällen durch eine Schädigung der sensorischen Haarzellen im Innenohr verursacht. Zu wissen, wie diese Zellen funktionieren und sich regenerieren lassen, könnte den Schlüssel zur Heilung von Taubheit sein.

James Hudspeth, MD, PhD, hat es zu seiner Lebensaufgabe gemacht, den Gehörsinn auf molekularer Ebene zu erforschen. Dabei konzentriert er sich vor allem auf die Entwicklung und Funktion der Haarzellen, die die sensorischen Rezeptoren im Innenohr bilden. Diese Haarzellen regenerieren sich nicht auf natürliche Weise, sodass ihre Schädigung zu einer Einschränkung oder zum Verlust des Gehörs führen kann.

Einen Weg zu finden, diese Haarzellen zu regenerieren und damit das Gehör bei Personen mit Hörverlust wiederherzustellen, ist das letztendliche Ziel seiner Arbeit.

„Die grundsätzliche Motivation für unsere Forschung ist, dass es in den USA 30 Millionen Menschen mit erheblichen Hörproblemen gibt. Das sind 10 % der Bevölkerung, was bedeutet, dass jeder von uns jemanden kennt, der betroffen ist,“ erklärt James Hudspeth. „Weltweit leben schätzungsweise 450 Millionen Menschen mit Hörschwierigkeiten, und das ist wahrscheinlich noch niedrig angesetzt. Es handelt sich also um ein enormes Problem.“

Mikroskopische Untersuchung von Haarzellen bei starker Vergrößerung

Die Arbeit von James Hudspeth und seinem Team im Laboratory of Sensory Neuroscience an der Rockefeller University in New York, USA, beruht zum großen Teil auf der Stimulation, Beobachtung und Analyse von Haarzellen bei starker Vergrößerung. Das Team verfügt derzeit über 10 Olympus Mikroskope, die ständig in Gebrauch sind.

Mit Mikroskopen ein Heilmittel für Taubheit findenErforschung des Gehörsinns mithilfe der Mikroskopie

James Hudspeth verwendet für seine Untersuchungen an Haarzellen des Innenohrs ein Mikroskop von Olympus.

„Wir haben vor 25 Jahren begonnen, Olympus Mikroskope einzusetzen, und sind vor allem aus zwei Gründen dabei geblieben,“ erklärt er. „Erstens ist die Qualität der Mikroskope sehr hoch – die Geräte, die Objektive und alle Zubehörteile sind hervorragend gefertigt. Zweitens, und das ist wahrscheinlich noch wichtiger, sind die Mitarbeiter von Olympus immer für uns ansprechbar, wenn wir spezialisierte oder modifizierte Produkte benötigen, die uns die Arbeit erleichtern.“

„Wenn wir ein bestimmtes Ziel im Auge haben und wissen wollen, wie wir es erreichen können, hat Olympus die Antwort auf unsere Fragen,“ so James Hudspeth.

Erforschung von Genmutationen, die zu Hörverlust führen können

Es gibt mehr als 200 verschiedene Gene, die Hörverlust verursachen können, wenn sie mutiert sind. Das Team von James Hudspeth und viele andere Forschungsgruppen versuchen, diesen Mutationen mithilfe der Mikroskopie auf den Grund zu gehen, indem sie geschädigte Zellen und die Entstehung der Schädigungen untersuchen.

Untersuchung mutierter Gene zur Wiederherstellung des Hörvermögens

James Hudspeth und sein Team nutzen die Mikroskopie, um Genmutationen im Zusammenhang mit Hörverlust zu studieren

Dieser Forschungsansatz führt zu Studien zur Wirkstoffentwicklung.

„Wir haben 80.000 chemische Verbindungen auf Wirkstoffkandidaten untersucht, mit denen sich möglicherweise das Nachwachsen von Haarzellen anregen lässt,“ erläutert James Hudspeth. „Sechs davon sind vielversprechend, und eine spezielle Verbindung bewirkt nachweislich und sehr effektiv die Replikation von Stützzellen (Zellen, die sich zu Haarzellen entwickeln). Inzwischen arbeiten wir mit einem Biotechnologieunternehmen zusammen, um aus dieser Verbindung ein Arzneimittel zu machen, das in Zukunft beim Menschen eingesetzt werden kann.“

„Langfristig gesehen verfolgen wir das Ziel, Menschen, die bereits taub oder schwerhörig sind, das Hörvermögen wiederzugeben.

Ähnliche Themen

Auf dem Weg zum Durchbruch – Bahnbrechendes Bio-Imaging verändert die Krebsforschung

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Medizinische Zentren schließen sich zur Förderung der Krebsforschung zusammen

Ein Jahrhundert Kreativität – Die Geschichte unserer Imaging-Systeme für die Biowissenschaften

Staff Writer

Rebecca holds a bachelor's degree in journalism from Endicott College and writes about trends and technologies in science and industry. She works closely with Evident engineers and scientists to write pieces about the latest laser scanning, super-resolution, multiphoton, upright, stereo, and inverted microscope systems, as well as leading-edge optics, cameras, and software. Follow her work to learn about Evident's latest for numerous applications, including cytology, pathology, education, and more.

23.11.2020
Sorry, this page is not available in your country
Discovery Blog Sign-up

By clicking subscribe you are agreeing to our privacy policy which can be found here.

Sorry, this page is not
available in your country.

Sorry, this page is not available in your country