Ansprechen auf eine Arzneimittelbehandlung – Zellzyklusanalyse bei 3D-Zellkulturen

Die Wirkung von Krebsmedikamenten auf 3D-Zellkulturen lässt sich durch Zell-Imaging beurteilen.
In Kombination mit dem Zellzyklusindikator Fucci kann die Wirkung eines Krebsmedikaments auf den Zellzyklus untersucht werden.

Ziele

Kürzlich wurden neben konventionellen 2D-Zellkulturen auch 3D-Zellkulturen bei mechanistischen Studien von Krebsmedikamenten eingesetzt. In dieser Studie wurde das Ansprechen von 3D-Zellkulturen auf Arzneimittel in Bezug auf den Zellzyklus und den Zelltod analysiert.

Vorbereitung der Proben

Fucci ist ein Zellzyklusindikator mit 2-Farbschema. Eine Suspension aus Fucci exprimierenden transgenen HT-29-Zellen wurde in eine 96-Well-Platte mit U-Boden gegeben. Die Zellkulturen wurden 72 Stunden nach Beginn der Zellkultur mit seriell verdünntem Cisplatin (0–10 nM) behandelt. Nach einer Inkubation über 96 Stunden wurden die Zellkulturen aus dem Cisplatin enthaltenden Medium entfernt und mit 4 % Formalin fixiert.

Schlussfolgerung
Aufnahme und Analyse von Fluoreszenzbildern

Durch den kombinierten Einsatz des Zell-Imaging-Analysesystems wurden konfokale Fluoreszenzbilder von 3D-Zellkulturen erhalten (Exz.: 488 nm und 561 nm). Mit den Daten zur Fluoreszenzintensität wurde eine Maximumintensitätsprojektion generiert, danach wurden die Zellkerne mit der Analysesoftware identifiziert und gezählt. Die Anzahl von HT-29-Zellen in Sphäroiden 96 Stunden nach der Zugabe von Cisplatin ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Analyse des dualen Farbsignals zeigte, dass die Behandlung von 3D-Zellkulturen mit Cisplatin zu einer Reduktion der G0- und G1-Phasen des Zellzyklus sowie der Zellzahl führte (Abbildungen 2 und 3).

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