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Anwendungsbeispiele

Vorteile der Verwendung des motorgesteuerten Kondensors des SLIDEVIEW™ VS200 Objektträgerscanners zur Einstellung des Probenkontrasts


Einstellung des Probenkontrasts

In der optischen Mikroskopie kann die Aperturblende zur Einstellung der Auflösung und des Kontrasts verwendet werden, da die Größe der Blendenöffnung den in das Objektiv projizierten Beleuchtungskegel verändert. Die korrekte Einstellung der Kondensor-Aperturblende ist die Voraussetzung für hochwertige Bilder, da sie die numerische Apertur, die Auflösung, die Schärfentiefe und den Gesamtcharakter des Bildes beeinflusst.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die auf die Probe auftreffende Lichtmenge zu steuern: Entweder durch Einstellung der Kondensorblende oder durch Änderung der an der Lichtquelle anliegenden Leistung.

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel einer mit Hämatoxylin/Eosin gefärbten Mausleber, die mit einem 40X UPlanXAPO (NA 0,95) Objektiv in einem VS200 Objektträgerscanner bei verschiedenen Einstellungen der Kondensorblende aufgenommen wurde.

Diese Bilder zeigen, dass – von links nach rechts – durch das Öffnen der Kondensorblende die Bilder an Kontrast verlieren, aber an Auflösung zunehmen.

Diese Bilder zeigen, dass – von links nach rechts – durch das Öffnen der Kondensorblende die Bilder an Kontrast verlieren, aber an Auflösung zunehmen.*

Das VS200 System ist mit einem motorgesteuerten Universalkondensor BX3-UCD8A (NA 0,9) von Olympus ausgestattet, mit dem sich die Blende leicht regulieren lässt. Über die Software des Systems kann die Blende in 1 %-Schritten von geschlossen bis vollständig geöffnet verändert werden. Das System nimmt diese Einstellungen in Abhängigkeit von der Vergrößerung und der numerischen Apertur (NA) des Objektivs automatisch vor.

Als Standardwert verwendet das VS200 System eine Aperturblende mit einer Öffnung von 75 % der NA des Objektivs. Je höher die NA des Objektivs ist, desto weiter ist die Öffnung der Blende. Es ist möglich, ein neues Mikroskopieverfahren zu erstellen, bei dem die Aperturblende beispielsweise auf 50 % der NA des Objektivs eingestellt ist.

Öffnen Sie dazu die VS200-ASW Software und gehen Sie zu „Device Customization“ (Geräteanpassung). Erstellen Sie eine Kopie des HF-Mikroskopieverfahrens und geben Sie einen Namen ein.

Öffnen Sie dazu die VS200-ASW Software und gehen Sie zu „Device Customization“ (Geräteanpassung). Erstellen Sie eine Kopie des HF-Mikroskopieverfahrens und geben Sie einen Namen ein.

Stellen Sie anschließend den Wert für die Aperturblende ein (BX3 Aperture Stop) und speichern Sie das Mikroskopieverfahren.

Stellen Sie anschließend den Wert für die Aperturblende ein (BX3 Aperture Stop) und speichern Sie das Mikroskopieverfahren.

Hinweis: Eine Änderung der Aperturblende kann sich auf die Shadingkorrektur für das neue Hellfeld-Mikroskopieverfahren auswirken.
Kalibrieren Sie die Shadingkorrektur für das neue Mikroskopieverfahren in einem separaten Schritt.

Anwendungsbeispiel:

Mit dem sogenannten Pap-Test (Papanicolaou-Test) werden Zellabstriche vom Gebärmutterhals auf potenzielle Krebsvorstufen und Krebserkrankungen untersucht.

Die menschliche Pap-Test-Probe in diesen Bildern ist mit Hämatoxylin, Orange G6 und Eosin gefärbt. Die Bilder auf der linken Seite wurden mit einer 75%igen Blendenöffnung aufgenommen, die Bilder auf der rechten Seite mit einer 50%igen Blendenöffnung. Die Bilder zeigen, dass die kleinere Blendenöffnung den Kontrast der Probe erhöht, aber die Auflösung leicht verringert.

Aufnahme der Bilder mit einem UPlanXAPO 20X Objektiv, 0,8 NA. Aufnahme mit der Standardeinstellung der Aperturblende (Öffnung 75 %) und Aufnahme mit einer Aperturblendenöffnung von 50 %, die den Kontrast bei minimalem Auflösungsverlust erhöht.

Aufnahme der Bilder mit einem UPlanXAPO 20X Objektiv, 0,8 NA. Aufnahme mit der Standardeinstellung der Aperturblende (Öffnung 75 %) und Aufnahme mit einer Aperturblendenöffnung von 50 %, die den Kontrast bei minimalem Auflösungsverlust erhöht.

Zusammenfassung:

Die motorgesteuerte, einstellbare Aperturblende des VS200 Systems bietet dem Benutzer die Möglichkeit, die Proben optimal darzustellen, insbesondere wenn diese sehr blass oder kontrastarm sind. Diese Funktion kann sowohl bei hämatologischen Proben als auch bei immunhistochemisch (IHC) gefärbten Präparaten mit schwachem Färbesignal eingesetzt werden.

* Weitere Informationen über die Aperturblende und ihre Verwendung finden Sie unter:
www.olympus-lifescience.com/en/microscope-resource/primer/java/kohler/contrast

Verwendete Produkte

Scannereinheit für die Forschung

VS200

Die VS200 Scannereinheit für die Forschung verbessert die Einlesegeschwindigkeit und Effizienz bei Anwendungen mit einer quantitativen Analyse von einer großen Anzahl Objektträgerproben, z. B. in der Gehirn-, Krebs-, Stammzellen- und Arzneimittelforschung. Sie ermöglicht eine schnelle und einfache Erfassung von Objektträgern in hoher Auflösung und Qualität sowie eine einfache Analyse, Freigabe und Speicherung von Daten. Das VS200 System verfügt über fünf Bildgebungsmodi: Hellfeld, Fluoreszenz, Dunkelfeld, Phasenkontrast und einfache Polarisation. Es können bis zu 210 Objektträger gleichzeitig geladen und automatisch eingelesen werden.

  • Hochauflösende Bildgebung kompletter Objektträger von 2X bis 100X 
  • Verschiedene Objektträgergrößen und Beobachtungsmethoden
  • Vereinfachter und effizienter Arbeitsablauf – vom Hellfeld bis zum Fluoreszenz-Multiplexing
  • Individuell konfigurierbare Software und Hardware, ob für manuelles Hellfeld-Scannen, KI-Erkennung oder vollautomatisches Scannen

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